Last Updated on 2. Februar 2019 by Marita
Eine typische Situation: Dein Bonuskind wirft seine Jacke auf den Boden und weigert sich sie aufzuhängen. Was tust du? Lässt Du Dich auf einen Machtkampf ein. Oder hast du eine bessere Strategie an der Hand? Genau darüber schreibe ich in diesem Gastartikel auf dem Stiefmutterblog. „MACHTKAMPF – Ist dein Bonuskind dein Feind?“
Machtkampf – Nur einer kann gewinnen
Dieses Wort drückt aus, was es ist: Ein Kampf. Nur einer kann gewinnen. Und am Ende hat sich der Mächtigere durchgesetzt. Der andere ist besiegt. Solange jeder auf seiner Position beharrt, kommen beide nicht weiter. Es kann also nur einen Gewinner und einen Verlierer geben.
“Wenn ein Kind in einen Machtkampf gerät, muss es genau das tun, was es nicht tun darf und sich weigern zu folgen. Das ist für das Kind eine Frage der Ehre.”, sagt der Psychiater Rudolf Dreikurs.
Machtkampf als Verhaltenstherapie
Erziehungsratgeber schlagen für diesen Fall verschiedene Methoden vor. Konsequent sein. Das Verhalten nicht mit Aufmerksamkeit belohnen, stattdessen lieber das Kind in sein Zimmer schicken. Wie solche Trainings wirken, zeigt aktuell auf der Film “Elternschule”, der kontrovers in den Medien diskutiert wird. Mittlerweile sind sich Bindungsforscher allerdings darüber einig, dass Schlaftraining, Essenstraining und Verhaltenstraining langfristig negative Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes haben. (Hier geht es zum Artikel von Dr. Herbert Renz-Polster). Wie es anders „funktionieren“ kann und wie sich die Beziehung zu meinem Bonussohn entwickelt hat, kannst du in meinem Blogartikel “Herzensschule statt Elternschule” lesen.
Machtkampf – Du hast die Wahl
Entscheidend für die Art von Beziehung, die du zu deinem Bonuskind aufbauen möchtest, ist deine dahinter liegende Haltung. Schaffst du es, gute Gründe hinter dem Verhalten zu vermuten? Kannst du glauben, dass das Verhalten deines Bonuskindes nichts mit dir zu tun hat? Es tut Dinge nicht, um dich zu ärgern. Sondern um sich selbst ein Bedürfnis zu erfüllen. Um in diese Haltung hineinzukommen, schlägt Rosenberg vier Schritte vor: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte.
Aus dem Machtkampf aussteigen
Lies hier den ganzen Text: Wie du in eine wertschätzende Haltung zu deinem Bonuskind kommst. Eine kurze Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation sozusagen 😊👍
Update
Ich freue mich, dass mein Artikel in der „Empathischen Zeit“ 1/19 abgedruckt wird.