Last Updated on 21. Februar 2019 by Marita
Heute durfte ich meinen ersten Gastartikel schreiben! Susanne Petermann vom Stiefmutterblog findet nämlich: „Marita ist Mutter, Stiefmutter und Bloggerin. Eine gute Mischung, um sie zu bitten, einen Gastartikel für den Stiefmutterblog zu schreiben. Was ist für sie der größte Unterschied zwischen Mutter- und Stiefmuttersein? Ist es ein Spagat? Was klappt gut und warum? Was sind die Herausforderungen? Was ist anders als sie es sich vorgestellt hat? Unsere Familie – was ist das für sie?“
Stiefmutter und Mutter
Ich schreibe sehr offen über meine Anfangszeit als Stiefmutter. Über die durchwachten Nächten, über schöne Erinnerungen. Du erfährst, wie mich meine Elternzeit geprägt und verändert hat und wie es unserer Familie heute geht. Ich habe alle drei Kinder lieb, bedingungslos, jedes auf seine Art.
Meine Kleine ist ein Wirbelwind, sie kreischt und lacht den ganzen Tag: “Ich hab dich lieb bis zum Mond!” Lisa ist ruhiger, stellt schlaue Fragen und fordert mich zum Nachdenken auf. Sie findet: “Du bist die liebste Mama der Welt.” Und Tom? Der sagt: “Ich mag dich.” Wie eine Feststellung, aber eine wichtige, die mir direkt ins Herz geht. Er hat manchmal Heimweh und vermisst seine Mama. Das ist gut und richtig, ich kann sie nicht ersetzen und versuche das auch gar nicht. Sie ist genauso ein Teil von dem ganzen Gefüge wie jeder andere von uns.
Seit Tom bei uns eingezogen ist, hat sich einiges am Familienleben geändert. Es ist bunt und wild und durcheinander – und ich lerne jeden Tag dazu. Ich bin dankbar, wie weit wir schon gekommen sind, und dass ich meine wertschätzende Haltung mit allen Beteiligten lebe.
Hier ist mein sehr persönlicher Text.
Du scheinst alles richtig zu machen. Stiefkinder haben nicht darum gebeten, dass sie zwischen den Stühlen sitzen und du selbst, hast sicher auch nicht darum gebeten. Aber wenn du das Stiefkind so behandelst wie du selbst in umgekehrter Lage behandelt werden wolltest, machst du das was richtig ist. Es kostet trotzdem Kraft und Energie und die Pubertät ist wahrscheinlich die Hölle, aber auch die geht vorbei und auf einmal hast du eine Verbündete. Jemanden der für dich da ist und der dich von Herzen gerne hat weil das zurück kommt, was du selbst gegeben hast. Eltern werden nämlich irgendwann alt… Es lohnt sich dran zu bleiben wie bei deinem eigenen Kind. Rufe an wenn das Kind auszieht. Sage dass es willkommen ist und dass sein Vater und du wissen wollen, wie es ihn geht. Und dass ihr euch freut, wenn es sich an Sonntag blicken lässt.
Es lohnt sich 💕